Kurz und bündig: es gibt keine Empfehlung der Behörde diese Fläche zu bebauen, da sie Teil einer angrenzenden Magerwiese ist. Dennoch wird auf einen Kompromiss abgestellt, der in unseren Augen nur Makulatur ist. Wie sollen denn die 2000 qm Bauland ausgeglichen werden? Eine Wiese auf einer Wiese? Hier wurde etwas grundlegendes nicht verstanden, nämlich dass es Dinge gibt, die es zu schützen gilt und für die es keinen Plan-B gibt.
Mit Freude hat die Wählergemeinschaft Habichtswald im Blättchen gelesen, dass die aus Sicherheitsgründen zu fällenden Birken am Friedhof Ehlen, dank eines Antrags von uns aus dem Jahr 2019 (siehe Anlage), ersetzt werden sollen.
(Foto: Gemeindeblättchen 4/2021)
Etwas befremdlich hingegen erscheint, dass auf einem Spielplatz in Dörnberg zwei Bäume gefällt werden sollen, die für „zu viel“ Laub auf dem privaten Nachbargrundstück sorgen. Wir begrüßen es zwar, dass die Verwaltung bemüht ist, es Ihren Bürgern Recht zu machen, dennoch hoffen wir, dass dies ein Einzelfall bleibt und nicht zur Regel wird. Gesunde, standortgerechte Bäume in der angespannten Klimaproblematik zu fällen ist auch nicht mit einer Nachpflanzung zu rechtfertigen, bedenkt man die lange Zeitspanne, die diese Bäume brauchen um wieder zur gleichen Größe heranzuwachsen. Wir sollten diesen Antrag nicht als Legitimation ansehen, um die Interessen einzelner über das Wohl aller zu stellen.